ein überfall auf die dunkelheit des schwarzwaldes.
ein szenogramm – 5 szenen mit einer gesamtzeit von 50 minuten.

es hat sich zugetragen, dass die letzten beiden wochen
mir die großen stationen des daseins vor die füsse geschleudert haben:

erst
… der tod
dann
… die schwangerschaft
… das begräbnis
… die hochzeit
… die taufe
… der geburtstag
und
… eine reportage im krematorium
dazwischen: theater, musik und eine entscheidungsprüfung

*04.10.1924
+12.06.2011

zum 85. geburtstag wollte er noch meinen hut probieren, … wie er ihm wohl stehe?

ein berg intensiver erinnerung bleibt, den ich nun berührt und betroffen durchwühle.
das “sein” ist ein zerbrechliches terrain.

never give up!

eine theater-empfehlung, auch in eigener sache:

Ich glaube, dass sich die Menschheit bis zu ihrem letzten Seufzer
von Liebesgeschichten ernähren wird.
(Marguerite Duras)

“Savannah Bay” von Marguerite Duras
mit: Eva-Maria Schmid und Anne-Sophie König
Regie: Christian Pfeiffer
Bühne: Andreas W. Rausch
Musik: Philipp Glass
im Schubert Theater, Währingerstraße 46, 1090 Wien
am 17., 18., 19. & 20. April;
10., 11., 14. & 15. Mai
jeweils um 19.30 Uhr

in das vokabular vermeintlicher beschwichtigung hat sich ein wort
eingeschlichen, das einen auffällig hohen grad an wahrhaftgkeit aufweist.
wenn “vorübergehend” radioaktivität frei gesetzt wird, …. das ist
realzynismus:
das leben ist “vorübergehend”!