“bim gleich da”

anwora | Freitag, 23. Juni 2006, 9:06
Kategorie: foto, sinnen

die wiener linien testen nachts im 16. bezirk ihre neuen
mit kernfusionsreaktoren ausgerüsteten triebwagen.
sehr mutig finde ich das seifenkisten-design!

ufothalia


welch ein frühling …

anwora | Mittwoch, 21. Juni 2006, 11:51
Kategorie: foto, seismik

aber: jetzt ist ja sommer!

zwitscher


neues von der sonne

anwora | Mittwoch, 14. Juni 2006, 10:26
Kategorie: foto, seismik

gestern, knapp bevor sie unter den horizont getaucht ist.
das hätte ich ihr wirklich nicht zugetraut:

ufo


begegnung

anwora | Montag, 5. Juni 2006, 21:00
Kategorie: foto, sinnen

wie eigenartig eine derartige entdeckung sein kann, besonders an einer stelle
wo man sie nicht nur nicht vermutet, sondern wo sie sich sonst auch
nicht zu zeigen pflegt.
dann ziehen animistische gefühle auf und ein schauder – wenn auch
rationalistisch schaumgebremst.
es ist ja alles ganz sicher logisch zu erklären.

zell


oh, maria!

anwora | Montag, 5. Juni 2006, 17:01
Kategorie: foto, sinnen

wie es scheint, ist die sorge der röm.-kath. kirche in österreich
um den glauben in diesem lande berechtigt.
die ‘lange nacht der kirche’, ist wohl eine mehr als notwendig massnahme.
vielleicht mag den bilderstürmern sogar einhalt geboten werden.

zell


beckett in stammersdorf

anwora | Montag, 5. Juni 2006, 16:47
Kategorie: literatur, seismik, sinnen

… ja ich bin mir sicher.
samuel beckett ist bei einem heurigen reinkarniert,
sitzt dort, so wie heute hinter mir, trinkt bisamberger weisswein und
gibt kleine kostproben seiner bühnenkunst
(er dichtet neuerdings in mundart!):


Er:
“Najo … ?!

(Schweigen, dann…)

Sie: “Woa des a Schwoim?”

(Er hebt müde den Kopf gegen den bewölkten Himmel.
Ein schwarzer Punkt verschwindet hinter einem Dach.)

Er: (zögerlich) “Na.” (Pause) “Glaub i ned.”

Sie: “Mhm. Schwoim sichst jo a kane mehr.”

(langes Schweigen)

Sie: “Najo, ist nimma wia frihra.”

Er: (leicht belehrend) “Tua ned nochdenken!”

Sie: (mit einem leisen Anflug beleidigter Entrüstung) “Na! … i tua jo e ned nochdenken.”

(Schweigen. Beide trinken Wein.)


lokalaugenschein

anwora | Sonntag, 4. Juni 2006, 15:55
Kategorie: foto, seismik

“the other side of vienna” – dort wo wien, nocheinmal ganz anders ist.




other side




—> hier noch etwas mehr


denk mal!

anwora | Mittwoch, 10. Mai 2006, 6:39
Kategorie: seismik, sinnen

…weil der klaus mich wieder d’rauf gebracht hat:

*****************************

Gedanken über das GEDENKEN

Gedenken setzt doch DENKEN voraus?!
Oft gebärdet es sich jedoch als GETUE.

Das ritualisierte und institutionalisierte Gedenken gerät wie alles kollektiv Verordnete und Zelebrierte in Gefahr, sich zunehmend vom Inhalt zu entfernen – es wird zur Pose des Gedenkens.

Meine Auschwitz-Fragen lauten:
Kann ich an Auschwitz etwas Persönliches, Relevantes entdecken und für mich spürbar machen, jenseits der kollektiven Betroffenheit und der Symbolik zu der es geworden ist?
Was heißt Auschwitz für mich?
Was vermag ich zu erkennen und zu fühlen abseits des “Gedenktourismus” und medialisierter Kranzniederlegungen?

Die Monstrosität dieser Vernichtung ist ohnmachterregend.
Der Schwindel überkam mich während der Bahnfahrt von Katowice nach Oswiecim als ich mir versucht habe die Zahlen “Hunderttausende, Millionen” vorzustellen. Hinter diesen arrogant einfachen sechs- und siebenstelligen Zahlen werden Menschen mit all ihren Gedanken, Gefühlen, Wünschen, Ängsten und Träumen gleichsam begraben. Eigentlich noch schlimmer: Sie werden buchhalterisch addiert.
Ich kann so vielen Getöteten und dem noch hinzukommenden Leid von Überlebenden und Hinterbliebenen nicht gerecht werden.

Es sind die tausenden von Fotos, die einen kleinen Teil dessen, was Zahlen so kalt verschleiern, wieder erhellen. Schau jeder und jedem Toten ins Gesicht und denke an ein ganzes unermessliches Leben!
Ein Kind lächelt, ein Mann weint, eine Frau schreit.
Es geht um jeden einzelnen Menschen.
Ich versuche an alle die Menschen und deren Geschichte, denen ich in meinem bisherigen Leben begegnet bin, zu denken – die Momente der Nähe, der Freude, der Angst, des Glücks und der Sehnsucht: … und sie alle wären nicht mehr und es wäre nur ein kleiner Teil dieses Grauens.

Ich bin froh alleine zu sein und keinem Menschen zu begegnen. Beschämt nehme ich eine Hand voll Erde, über die ich schon seit Stunden laufe und durch meine Finger gleiten die Ermordeten als zermalmte Knochen. Als Dünger hat man sie verkauft. Ich denke an all die Gesichter.

Mein Gedenken ist still und leise.
Es sind Tränen im November – allein.

Ich nehme den letzten Zug zurück nach Katovice. Ich darf auf jener Strecke wieder zurück fahren, auf der Einskommafünfmillionen Menschen in den Tod gefahren sind.

Erst in diesem Zug konnte ich mir das sagen, was unsagbar ist und bleibt.


sch_all_m_auer

anwora | Dienstag, 10. Januar 2006, 22:49
Kategorie: foto, seismik

ist sie
eine zu
überwindende
durchdringende
anerkennende
eine zu
ist sie

anfang

anfang

anfang


“…passer”

anwora | Montag, 2. Januar 2006, 13:35
Kategorie: foto, kunst, sinnen

… ein sylvester-ritual in einem akt (+ eine sekunde länger):

anfang

anfang

anfang

anfang

anfang

anfang

anfang

anfang

anfang

anfang

anfang

anfang

…und es ist kein schuh!

anfang